Mittwoch, 10. April 2013

Bookshelf: "Glück ist backbar"- Marian Keyes



Bookshelf: Glück ist backbar- Marian Keyes

Heute möchte ich euch mein zweites Bookshelf präsentieren. Ich selbe lese total gerne welche, ich weiß nicht, wie es euch geht. Für mich dient es als Inspiration, oder als „Kaufunterstützung“, denn manchmal bin ich mir einfach nicht sicher, oder verliebe mich in ein Buch, welches ich noch gar nicht kannte.

Und genau aus diesen Gründen habe ich mich entschlossen, noch weitere solcher Buchvorstellungen zu schreiben. Damit es aber nicht so furchtbar langweilig wird, wie ein Schulaufsatz, habe ich mich entschlossen, diese immer relativ kurz zu halten, weil lange Texte oft ziemlich langweilig sind (bei mir ist es oft so, dass ich sie sogar überspringe, was natürlich nicht Sinn und Zweck ist).
So, jetzt geht´s aber endlich los:

Heute möchte ich euch „Glück ist backbar“ von Marian Keyes vorstellen. Diese ist eine Engländerin (was ich schon gleich als Vorteil empfand ;-) ) und hat ihre Liebe zum Backen durch ihre Krankheit (Depressionen) kennen und lieben gelernt. Sie versteckt diese Angelegenheit auch nicht, sagt es sogar offen heraus in der Einleitung- Sehr sympathisch!



Der Inhalt: Nach einer, für mich etwas zu langen, Einleitung, folgt erstmal, wie in fast jedem Backbuch, eine Übersicht der benötigten Backutensilien. Da dort für mich nicht viel neues stand, konnte ich diese Seiten mehr oder weniger überspringen. Danach folgen noch ein paar Regeln, Techniken und Tipps, die ich auch nicht unbedingt hilfreich fand, was für einen absoluten Backanfänger aber ganz nützlich ist.
Dort steht beispielsweise wie man Eier trennt oder Schokolade schmilzt…


Doch danach wird es spannend, denn die Rezepte kommen!!!
Diese sind in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, wie z.B. Klassiker, Cupcakes, flüssige Kuchen oder Vitaminspritzen. Vor jedem Kapitel gibt es noch ein sehr persönliches, kleines Vorwort und vor dem Rezepten meist eine kurze Geschichte über die Geschichte oder ähnliches, was ich richtig gut finde, denn bei mir bekommt ein Backbuch erst Charakter, wenn es sehr liebevoll, z.B. durch Text oder schöne Bilder, hergerichtet ist.
Die Rezepte an sich sind relativ speziell, sehr englisch und amerikanisch und deshalb (bitte verbessert mich, wenn es nicht stimmen sollte) sehr süß. Deshalb musste ich in den beiden Rezepten, die ich schon gebacken habe, die Zuckermenge deutlich reduzieren.
Außerdem sind auch manche Zutaten sehr speziell, oder woher soll ich so schnell auf dem Dorf Wasabipaste herbekommen?
Doch es hat auch seine Vorteile, wenn die Gebäcke so ausgefallen sind, denn man bekommt unendlich viele Inspirationen und bei manchen Rezepten denkt man auch (zumindest ich): „Whoooooooot????? Daraus kann man einen Kuchen backen?????? Krass!!!!“
Einige Beispiele gefällig?:Umgedrehter Käsekuchen mit Safran, Minze und Granatapfel, Süßkartoffel-Pie oder Schokoladenkuchen mit Balsamico und schwarzem Pfeffer
Ich liebe zwar mittlerweile Schokolade mit Salz, aber manches ist mir halt doch zu viel.



Der Geschmack: Die beiden Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren Cupcakes und ihr findet sie hier und hier.
Die einfachen, hier „absolut verlässige Cupcakes, haben mich vom Teig her überzeugt, aber das Frosting war zum Fürchten. Das war aber eigentlich schon zu erwarten, denn nur aus Butter und Zucker kann auch Marian Keyes kein „Lebensschmaus“ zaubern. Also Creme ab und so verzehrt. Auch gut.
Die „Blondie-Cupcakes“ haben gut geschmeckt, doch eigentlich hätte ich mir mehr Effekt gewünscht, denn wenn man zuschauen soll, „wie die zunächst unbeeindruckten Gesichtern deiner Gäste einen Ausdruck von Bewunderung und Respekt annehmen“, muss der Geschmack ja was richtig besonderes sein. War er aber nicht. Die Cupcakes waren halt einfach nur lecker.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mir zuerst die einfachen Rezepte ausgesucht habe, und muss mich deshalb einfach mal was trauen, um in den richtigen Genuss des Backbuches zu kommen… Wir wollen es sehen ;-)



Fazit: Wer die englische Küche liebt, ein Fan von Süßem und hoch interessanten Rezepten ist und dabei noch richtig gerne in der Küche steht, für den ist dieses Buch wahrscheinlich „Gold wert“. Wenn ihr es aber nicht so süß mögt und lieber einfache Zutaten und Rezepte ausprobieren wollt, würde ich euch dieses Buch nicht unbedingt empfehlen, da gibt es bessere.
Mir gefällt am Allerbesten die Aufmachung dieses Buches, die ist fast gar nicht mehr zu toppen: So viel Liebe wird selten in ein Backbuch gesteckt.



Preis: Für 14,99 Euro bewegen sich die Kosten im bezahlbaren Reich, wie ich finde.

2 Kommentare:

  1. Das hatte ich auch erst in der engeren Auswahl bei Amazon. Habs aber noch nicht- werd jetzt bisschen gesünder leben- sonst macht mein Darm heckmeck!
    Liebe grüße

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    1. Ja, ich glaube, wenn du ein bisschen gesünder leben willst, solltest du dich nach einem anderem Buch umschauen. Es sein denn, du willst ne Kuchendiät machen ;-)
      Grüße zurück!!!

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